#MDV Transalp. Part 5: Von Stuben AT nach Mittelberg AT.

NinaEinblicke

Wie toll ist das eigentlich, morgens eine Stunde mehr Zeit zu haben?! Ich will mich echt nicht über meine „Wohnsituation“ in Bludenz beschweren, aber so ein gedeckter Frühstückstisch gleich neben dem Lift ist schon was Feines. Macht es doch das abendliche Feiern wieder wett… fast. Nicht wahr, Benni?

Gut gestärkt und leicht übermüdet starteten wir nun zur finalen Etappe unserer Alpenüberquerung. Zuerst in meiner Hood, dem Arlberg, wo ich echt wieder aufpassen musste, nicht vorneweg zu fahren. Ups. So ging es auf klassischen Routen via Flexenbahn nach Zürs, übers Madloch und das Stierloch nach Zug, von dort via Steinmähder und Mohnenfluhsattel ohne Unterbrechung bis nach Schröcken. Ach so, bevor ich es vergesse: auch hier gab es über Nacht eine frische Ladung PowPow. Und hatte ich erwähnt, dass die Hänge jungfräulich vor uns lagen? Yep, auch der legendäre Arlberg kann unverspurt sein. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

In Schröcken haben wir den Skibus nach Warth genommen (eine Haltestelle nach dem Saloberlift). Der letzte Aufstieg der Tour teilte die Gruppe noch einmal auf. Die eine Hälfte ist über die alte Zollhütte aufgestiegen und direkt zur Bärgunthütte kurz vor Baad im Kleinwalsertal abgefahren. Die andere Hälfte ist noch etwas weiter Richtung Widderstein aufgestiegen, um eine steile Rinne zu erreichen. Und weil ich so gern Rinnen fahre, lag es auf der Hand, welcher Gruppe ich unbedingt angehören wollte… Schnappatmung zum Trotz.

Diese letzte Abfahrt hatte es in sich. Steep & Deep sag ich nur. Hat die Oberschenkel noch mal ordentlich zum Brennen gebracht. Kennt Ihr das, wenn man nur noch geradeaus fahren kann, weil die Puddingbeine nicht mehr mitspielen? Ja? Genau so. Da kam mir der kurze Einkehrschwung zum Abschluss in der Bärgunthütte gerade recht.

Fast wehmütig hat sich der letzte Abend für mich angefühlt. Mit dieser Runde würde ich jederzeit wieder unterwegs sein wollen. (Sollte zufällig einer von Euch das hier lesen: meldet Euch, wenn Ihr mal in der Gegend seid.) Was für eine unglaublich großartige Zeit das war. Danke. Danke. Danke. An alle und natürlich ganz besonders an MDV. #dankefelix #dankejulia #dankejonas

Ich weiß, ich wiederhole mich… aber wir hatten so unglaubliches Glück mit dem Schnee. Das ging fast nicht mit rechten Dingen zu.

Ich habe übrigens für die Alpscross einen anderen Lupo als den Testlupo von Dalbello zur Verfügung gestellt bekommen. Der 130 C passt schon deutlich besser auf meinen schmalen Fuß als der AX 110 W. Ich hab trotzdem einen Keil für etwas mehr Vorlage und eine angepasste Sohle für meine Senkfüße eingesetzt. Ein wirklich gutes Feature – wenn man sich mal dran gewöhnt hat – ist die abnehmbare Zunge. Ohne Zunge läuft es sich so viel besser und steiler. Ich nehme sie aber nur für längere Touren ab, weil mich das Dranfummeln in der Kälte mit unbeweglichen Fingern nach wie vor nervt.

Und was ist jetzt eigentlich mit dem VTA 108, fragt Ihr Euch? Ganz einfach: Ich habe mich superschnell an ihn gewöhnt. Fast schade, dass ich ihn wieder abgeben musste. Er hat mich allen Vorurteilen zum Trotz überzeugt: mehr als genug Auftrieb im knietiefen Powder, schön leicht für lange Touren. Ich muss gestehen, dass ich ihn mir sogar zurückwünschte, als ich zwei Tage später mit meinen alten bis dato ungeschlagenen Lieblingsski, dem MotörHead Hammered (115, Full-Rocker) eine Skitour machte. Hoppla, war der immer schon so weich? 😉

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