#MDV Transalp. Part 2: Von Livigno IT nach Zuoz CH.

NinaEinblicke

Das wirklich luxuriöse an dieser Alpscross war wohl der Gepäcktransport von Ort zu Ort. Wir mussten so nur Tagesgepäck mitnehmen. Nicht auszudenken, wie ich die 96 Liter meines Koffers transportiert hätte.

Aufi ging’s zu Tag 1: Im sonnigen Skigebiet von Livigno haben wir alle zusammen eine kurze Testrunde über die Piste und im Gelände gefahren (ok, gar nicht schlecht der VTA) und haben uns dann in die entsprechenden Gruppen aufgeteilt. Anfangs war ich ein wenig enttäuscht über meine Gruppenzusammensetzung: nur Jungs und ich. Also wie immer. 😉 Ich hatte gehofft, zur Abwechslung mal weibliche Gesellschaft zu bekommen. Nicht desto trotz war ich am Ende mehr als happy mit meiner extrem höflich und zuvorkommenden Gruppe (Flo als Guide, Erwan, Benni, Mateusz und Felix). Haben sie mir doch ständig im unverspurten Powder den Vortritt gelassen. Damit kann ich leben. Danke Jungs, Ihr seid die allerbesten Buddies!

Leider hab ich gleich bei der ersten Abfahrt im Tiefschnee einen Abflug gemacht und auch wenn ich zuerst dachte, alles sei okay, war es das leider nicht. Im Nachhinein weiss ich nun, dass ich mir dabei die ein oder andere Rippe ausgerenkt habe… nicht schlimm, aber lästig. Geäußert hat sich das beim Aufstieg in recht intensivem Schmerz im unteren Rippenbogen. Das führte wiederum zu einer Art Schnappatmung, weil ich nicht tief einatmen konnte. Ungünstig, wenn man den Berg rauflaufen soll…

Den Aufstieg an dem Tag in Livigno (vom Skilift Federia Richtung Monte Cotschen) habe ich trotzdem geschafft. Ich musste es nur langsamer angehen (sonst drohte promt besagte Schnappatmung). Die Abfahrt war super. Pow, Pow, Pow. Wenn sie sich auch am Ende echt arg gezogen hat und wir fix und fertig am Ziel ankamen. Die eingesparten Höhenmeter im Aufstieg resultierten nämlich in Schieben, Schieben und nochmal Schieben… ein Preis, den man für ein sichere Route bei Lawinenwarnstufe 3 (fast) gern zahlt.

Beste Belohnung für die Anstrengung war wohl das Hotel (Castell) in Zuoz, absolutes Hotel-Highlight der Tour. Schweizer Perfektion: modern-gemütliche Atmosphäre in kreativ kombinierter alter und neuer Architektur. Und dann auch noch leckeres Essen. Ah, ein Traum. Zu dumm, dass mir keine Zeit fürs Hamam blieb.

Abends gab’s dann wieder Teambesprechung zum nächsten Routenabschnitt: der beeindruckte mich alleine schon dadurch, dass er aus drei Aufstiegen und Abfahrten bestand. Trotzdem, meiner Meinung nach die schönste Etappe der Tour. In Anbetracht meiner Rippenschmerzen fing ich jedoch an, mir Sorgen zu machen.

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