Do more of what makes you happy.

NinaEinblickeSchreibe einen Kommentar

Kennt Ihr das Gefühl vor Glück zu platzen? Mir geht es so, wenn wir gemeinsam grinsend auf einem hart erarbeiteten Gipfel stehen. Oder wenn wir durch tiefen Powder im wildesten Schneegestöber fräsen können. Warum mich das glücklich macht, weiß ich nicht. (Okay, es gibt bestimmt eine Erklärung, die Begriffe wie Endorphin und Adrenalin enthält.) Der Kölner würde wohl sagen, da ist jeder Jeck anders. Skifahren ist also mein Karneval. Und ich bin wirklich erleichtert, dass der Jeck an meiner Seite inzwischen auch meine Leidenschaft fürs Skifahren teilt und nichts dagegen hat, seine Abende auch mal im Skikeller zu verbringen. Danke Schatz!

Eben diese Momente gab es zu wenig im Kölner Murmeltier-Alltag. Zwar haben wir viele Reisen unternommen, aber die haben immer diesen Druck aufgebaut, eine wirklich gute Zeit haben zu müssen. Sie waren außerdem immer zu schnell vorbei, meist mit einer langen Anreise verbunden und fangen wir erst gar nicht von Schnee- und Skibedingungen an. Dann die sich jährlich wiederholenden dramatischen Szenen des letzten Skiurlaubstages: die letzte Liftfahrt, der letzte Schwung im Sulz… Jetzt wieder ein ganzes Jahr warten auf das nächste Mal? Ernsthaft? Das waren wir so leid und wollten stattdessen lieber den Alltag verändern und mehr unser Leben leben.

Wenn Du ein Kind des Winters bist, ist Köln nicht der richtige Platz. Er lässt sich dort recht selten blicken, ist zumeist grau, nass und dauert locker 4 Monate. Dabei kann er einen schon mal in eine Depression führen. In den Bergen ist der Winter eher weiß und sonnig. Schnee ist wunderschön und verzaubert die Landschaft. Vielleicht hat unsere Begeisterung auch einfach damit zu tun, dass Skifahren den Kopf ausschaltet? Und dann ist da noch diese Sache mit dem Verlassen der Komfortzone und daran zu wachsen… Naja, im Gegensatz zu Dirk wachse ich nicht immer. Wenn ich mal wieder vor Höhenangst versteinert auf einem Grat stehe, verfluche ich meinen Aktionismus und frage mich, warum nur? Warum? Und so schließt sich der Kreis und bringt uns wieder zum 1. Satz: Grinsend und vor Glück platzend auf dem Gipfel stehen.

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